Bewerbungsuterlagen

Wer sich bewirbt, muss vollständige Bewerbungsunterlagen abgeben. Doch was gehört alles dazu und was lässt du besser weg? In welche Reihenfolge gehören die Dokumente und was ist die richtige Länge für deine Bewerbung und einzelne Dokumente? Wir klären, wie du deine Bewerbungsunterlagen richtig und sinnvoll zusammenstellst, damit du mit deiner Bewerbung von Anfang an punktest.

Deine Bewerbungsunterlagen sind deine Eintrittskarte in dein Traumunternehmen. Bevor du dich allerdings um einzelne Formulierungen oder die passende Schrift kümmerst, widme dich den grundlegenden Dingen vorab: Was muss ich abgeben und in welcher Form? Nur wer alle geforderten Unterlagen abgibt und keine formalen Fehler macht, hat eine Chance auf den Job. In den Stellenanzeigen stehen in der Regel sehr genaue Angaben, was gefordert wird. Manchmal reichen Kurzbewerbungen, meist sind vollständige Unterlagen gefordert. Im Gegensatz zu sogenannten Kurzbewerbungen, die lediglich aus einem Anschreiben und Lebenslauf bestehen, sind vollständige Bewerbungsunterlagen umfassender. In die Bewerbungsunterlagen gehören neben Anschreiben und Lebenslauf mindestens noch Referenzen, optional sind Deckblatt und die sogenannte „Dritte Seite“. Einige Arbeitgeber verlangen zudem noch Arbeitsproben. Wichtig ist es, die richtige Reihenfolge einzuhalten.

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Der Aufbau deiner Bewerbungsunterlagen

  • Anschreiben
  • Deckblatt (optional)
  • Lebenslauf
  • Dritte Seite (optional)
  • Zeugnisse
  • Referenzen, Zertifikate, Arbeitsproben

Bewerbungsmappe Aufbau: Die Unterlagen im Detail

Bevor es an die Details geht, noch ein paar allgemeine Tipps. Grundsätzlich gilt bei Bewerbungsunterlagen: Halte sie so kompakt wie möglich. Statt deine Bewerbung unnötig in die Länge zu strecken, etwa mit irrelevanten Praktikumszeugnissen, beschränke dich auf die Unterlagen, die für diese Stelle einen Nutzen darstellen. Falls es in der Stellenanzeige nicht ausdrücklich anders verlangt wird, gebe nicht mehr als zehn Seiten insgesamt ab. Anschreiben und Lebenslauf sollten dabei jeweils nicht länger als eine bis höchstens zwei Seiten lang sein. Bei Online-Bewerbungen musst du zudem darauf achten, dass die Datei nicht zu groß ist. Größer als ein bis zwei Megabyte sollte deine Datei nicht sein. Achte bei Online-Bewerbungen darauf, dass du deine Bewerbung als eine PDF-Datei anlegst, in der alle Seiten der Bewerbung in der richtigen Reihenfolge enthalten sind.

Anschreiben: Der Türöffner deiner Bewerbung

Das Anschreiben ist das erste Dokument deiner Bewerbung. Hier bringst du deine Motivation für die zu vergeben Stelle sowie deine Kompetenzen zum Ausdruck – Persönlichkeit zählt. Nach dem Einleitungssatz gehst du auf deine Soft-Skills und Hard-Skills ein, die du anhand von Beispielen belegst und in Bezug zum Unternehmen setzt. In der Regel sollte das Anschreiben nicht länger als eine oder maximal zwei DIN A4 Seiten lang sein. Statt ausschweifender Erzählungen ist hier ein überzeugender und knackiger Text gefragt, der dem Personaler klar zeigt, wie gut du ins Unternehmen passt.

Deckblatt: Besser mit oder ohne?

Das Deckblatt ist kein Pflichtteil einer Bewerbung. In den meisten Fällen kannst du das Deckblatt mit gutem Gewissen einfach weglassen und sparst so eine Seite deiner Bewerbung ein. Wenn du dich für ein Deckblatt entscheidest, muss es optisch ansprechend und übersichtlich sein. Neben einer Überschrift wie „Bewerbung“ enthält es deinen Namen und deine Kontaktdaten, deine angestrebte Position und eine kurze Übersicht über die Dokumente. Wenn du willst, kannst du auch ein Foto einfügen.

Lebenslauf: Der wichtigste Teil deiner Bewerbung

Der Lebenslauf enthält die Informationen, die der Personaler am meisten interessiert – hier geht es um deine Fähigkeiten. Oftmals wird der Lebenslauf der Bewerbung als erstes gelesen, dennoch kommt er in der Dokumentenreihenfolge nach dem Anschreiben und dem optionalen Deckblatt. Heute ist der tabellarische Lebenslauf Standard. Ein ausformulierter Lebenslauf wird schon lange nicht mehr erwartet. Du listest deinen Werdegang auf und vermittelst so ein Bild über deine Kompetenzen. Achte darauf, dass dein Lebenslauf gut strukturiert und lückenlos ist, beschränke dich aber gleichzeitig auf die relevanten Informationen, die zum Unternehmen und auf ein bis zwei Seiten passen.

Dritte Seite: Motivationsschreiben der Bewerbung

Wie auch das Deckblatt ist die sogenannte Dritte Seite kein Muss. Als Faustregel gilt: Nur wenn du einen Mehrwert, also zusätzliche Informationen lieferst, macht die Dritte Seite Sinn. Wenn du stattdessen die Fakten aus Anschreiben und Lebenslauf wiederholst, kannst du auf dieses Dokument in deinen Bewerbungsunterlagen verzichten. Wenn du Punkte hast, die den Rahmen des Anschreibens gesprengt hätten, kannst du diese hier im Rahmen der Dritten Seite als Kurzprofil darlegen. Als Überschrift wähle entweder einfach „Kurzprofil“ oder beispielsweise „Meine Motivation“ oder „Meine Stärken“.

Anlagen: Der Platz für deine Referenzen

Deine Kompetenzen, die du in Anschreiben und Lebenslauf herausgestellt hast, musst du mit Referenzen belegen. Am Ende der Bewerbung ist der Platz für deine Zeugnisse. Dazu gehören Zeugnisse von der Schule, aus dem Studium oder der Ausbildung, Arbeitszeugnisse deiner vorherigen Arbeitgeber, aber auch Bescheinigungen und Nachweise von Praktika, Weiterbildungen oder Sprachkenntnissen. Doch welche Zeugnisse kommen in die Bewerbung? Achte auch hier darauf, dass du dich auf die relevanten Dokumente beschränkst. Praktikumszeugnisse aus der Schule, die nichts mit der Branche, in der du dich bewirbst, zu tun haben, kannst du getrost weglassen. Falls deine Anlagen umfangreich sind, kann ein Anlagenverzeichnis sinnvoll sein. Dafür nutzt du eine separate Seite, die den Anlagen voranstellst. Auf dem Verzeichnis hast du auch Platz, um gegebenenfalls weitere Informationen zu den Anlagen zu vermerken.

 

Klassische oder innovative Bewerbung

Bewerbungsunterlagen: Klassisch vs. Innovativ

Klassische Bewerbungsmappe oder Bewerbung per Mail? Welche Art der Bewerbung die richtige ist, hängt von der Art des Unternehmens ab. Eher konservative Betriebe legen meist Wert auf die klassische Bewerbungsmappe auf postalischem Weg. Mittlerweile löst die Online-Bewerbung, die per Mail verschickt wird oder Online-Bewerbungen über ein Portal die ausgedruckte Variante zunehmend ab.

Doch ob online oder per Post: Der Aufbau bleibt im Grunde gleich.

Mittlerweile gibt es neben der klassischen Bewerbung auch innovative neue Wege, etwa den Link zu einer Bewerbungshomepage des Bewerbers oder eine Präsentation, mit der du das Unternehmen überzeugen kannst. Je moderner der Arbeitgeber und kreativer der Job, desto mehr Freiheiten sind möglich und kreative Ideen gefragt. Bevor du dich bewirbst, informiere dich, welche Art der Bewerbung bei deinem Wunschunternehmen gefragt ist. Mit der einer gut strukturierten, vollständigen Bewerbung bist du definitiv auf dem richtigen Weg zum Traumjob.

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