Wie gelingt das perfekte Bewerbungsfoto?

Ein Bewerbungsfoto ist in Deutschland nicht mehr zwingend erforderlich, aber noch immer sehr üblich. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, auf dem Foto einen guten Eindruck zu vermitteln. Wir geben  Dir wichtige Tipps und Hinweise zu den Grundregeln rund um ein professionelles Bewerbungsfoto.

Was will ich mit dem Bewerbungsfoto ausdrücken?

Das Ziel eines guten Bewerbungsfotos sollte immer sein, zu zeigen, dass Du perfekt zum ausgeschriebenen Job passt. Wenn Du Dich in einer Kreativagentur bewirbst kann das Foto einen etwas anderen Stil haben als zum Beispiel bei der Bewerbung bei einer Bank. Trotzdem gibt es ein paar Grundregeln, die für ein modernes Bewerbungsfoto zu beachten sind.

Richtig:

  • Das Bewerbungsfoto sollte im Halbprofil aufgenommen werden. Der Blick geht dabei zur Kamera und auch ein Lächeln ist vollkommen in Ordnung und lässt Dich gleich sympathischer wirken.
  • Achte auf einen neutralen Hintergrund. In einem Fotostudio wird das von vornherein durch den Fotografen sichergestellt, wenn Du das Foto privat machst, dann achte darauf. Vielleicht kannst du ja sogar die Logofarben des Arbeitgebers subtil mit einbinden?
  • Kleide Dich für die Position entsprechend. Es muss nicht immer Anzug oder Bluse und Blazer sein, aber Deine Kleidung sollte einen gepflegten Eindruck machen. Schmuck ist kein Problem, solange Du nicht unbedingt die auffälligsten Statement-Ketten auf dem Foto trägst.
  • Achte auf das richtige Format. Der goldene Schnitt ist für den Betrachter am ästhetischsten und Formate wie 6x4cm oder 9x6cm bieten sich am besten an.

 

Ein Bewerbungsfoto ist entscheidend für den ersten Eindruck

Falsch: 

  • Ganzkörperfotos oder Fotos auf denen Du wütend und schlecht gelaunt aussiehst. Das wirkt nicht so, als würdest Du den Job gerne machen wollen.
  • Urlaubsfotos oder Automatenbilder in schlechter Qualität. Ein unruhiger Hintergrund lenkt zudem von Dir ab.
  • Ungepflegtes Erscheinungsbild: Klar kannst Du auf Deinem Bewerbungsbild gemütlich angezogen sein, aber ungewaschene, ungekämmte Haare oder fleckige Kleidung machen keinen zu guten Eindruck. Wenn du zu sehr glänzender Haut neigst, wirkt sanftes Abpudern wahre Wunder.
  • Auf keinen Fall solltest Du ein Selfie als Bewerbungsbild verwenden, da hier meist auch der Ausschnitt überhaupt nicht stimmt .

Sollte ich das Foto von einem Fotografen machen lassen?

Vielleicht denkst Du Dir, dass es am sichersten ist, einfach gleich hochqualitative Bewerbungsfotos von einem Fotografen machen zu lassen und das ist auf jeden Fall die beste Idee. Solltest Du eine sehr gute Digitalkamera, die richtige Beleuchtung zu Hause und dazu noch ein wenig fotografische Skills haben, kannst Du natürlich auch probieren Dein Bewerbungsbild selbst zu machen. Doch Bewerbungsfotos eines Profis erkennt man und sind den Aufwand wert.

In der Stadt gibt es meist viele Fotostudios und einen guten Fotografen erkennst du an verschiedenen Merkmalen. Zum einen spricht er/sie mit dir offen über die entstehenden Kosten, zum anderen verfügt er/sie womöglich auch über eine Sedcard, in der Du dir bereits Beispiele für Bewerbungsfotos ansehen kannst.

Ein guter Fotograf berät Dich zudem zu Haltung und Gesichtsausdruck und fragt gegebenenfalls sogar nach der Art von Job, für den Du Dich bewerben willst.

Bewerbungsfoto im Fotostudio machen lassen

Darf mein Bewerbungsfoto auch schwarz-weiß sein?

Ob ein schwarz-weiß Bewerbungsfoto oder ein farbiges zu Deinen Bewerbungsunterlagen besser passt, ist reine Geschmackssache. Je nachdem wie deine Bewerbungsunterlagen aufgebaut sind, macht es eventuell Sinn, alles in einem schlichten schwarz-weiß erscheinen zu lassen. Ein monochromes Bild wirkt oft elegant und kann ein ebenes Gesicht noch besser betonen. Wer allerdings eher kantige Gesichtszüge hat, ist mit einem farbigen Bild besser beraten. Bei farbigen musst Du allerdings stärker auf Kontraste achten und dass Du keine zu grellen Farben trägst.

Wo füge ich mein Bewerbungsfoto ein?

Je nachdem ob Du für Deine Bewerbungsunterlagen auch ein Deckblatt erstellst, kannst Du es entweder dort einfügen oder oberhalb Deines tabellarischen Lebenslaufs. Dazu kommt es darauf an, wie Du die Bewerbungsunterlagen versendest. Wenn Du die Bewerbung persönlich ausgedruckt bei der Personalabteilung vorbei bringen willst oder die Bewerbung postalisch versendest, klebst Du dein BIld am besten auf die dafür vorgesehene Stelle. Verwende keine Büroklammern, um das Foto zu befestigen. Damit machst Du den Eindruck, als würdest Du das Foto nochmal verwenden wollen (dabei bewirbst Du Dich doch gerade für genau den Job, den Du möchtest?). 

Wesentlich gängiger ist es heute allerdings ein digitales Bewerbungsfoto in die Unterlagen einzufügen und die Bewerbung als PDF per Mail zu versenden. Dafür kannst Du entweder beim Fotografen fragen, ob Die Bilder direkt digital zur Verfügung gestellt und dir per Mail geschickt werden oder Du scannst die fertigen Abzüge ein. Achte darauf, dass die eingescannte Datei als JPEG und CMYK-Datei (ein Farbmodus, der auch für den Druck geeignet ist), gespeichert wird. Wenn es um die Auflösung geht, bist Du mit einem Bild zwischen 600 und 1200 dpi auf der sicheren Seite.

Mit diesen Tipps kann bei der Erstellung Deines perfekten Bewerbungsfotos eigentlich nichts mehr schiefgehen.

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