Gemeinsam gegen Diskriminierung
Teamwork is at the fore of success

Im Arbeitsleben darf niemand aus rassistischen Gründen oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität benachteiligt werden. Diskriminierung ist in Deutschland verboten.

Dennoch kommt es immer wieder zu diskriminierenden Situationen, wie auch der Dritte Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes aus dem Jahr 2017 zeigt. Dort gaben 31,4 % der Befragten an, in den vergangenen zwei Jahren in Deutschland Diskriminierung aufgrund mindestens eines der im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) geschützten Merkmale erfahren zu haben. 

Diskriminierung am Arbeitsplatz
An industrial warehouse worker being the target of bullying, abuse or discrimination.

Viele Firmen wollen deutlich machen, dass sie dies nicht dulden. Daher fügen sie ihren Verträgen einen sogenannten Code of Conduct hinzu, den ihre Arbeitnehmer*innen, Geschäftspartner*innen und Nutzer*innen unterschreiben. Damit wollen sie einen eigenen Beitrag gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz leisten.

Was regelt ein Code of Conduct?

Der Code of Conduct bedeutet auf Deutsch so viel wie „Verhaltenskodex“. Er regelt, wie sich Mitarbeitende, Geschäftspartner*innen und Nutzer*innen im Rahmen eines Unternehmens rechtlich korrekt, ethisch und sozial verhalten. Eine Firma kann so sicherstellen, dass alle Angehörigen des Unternehmens im Einklang mit der Unternehmenskultur und den Unternehmenswerten handeln. 

Der Code of Conduct enthält zum einen verbindliche Regeln, zum anderen aber auch moralische Richtlinien und Werte. So soll das Bewusstsein für Diskriminierung geschärft und eine Antidiskriminierungskultur gestärkt werden. Der Verhaltenskodex ist meist ein Bestandteil des sogenannten Compliance Managements einer Firma, mit dem Unternehmen sicherstellen, dass sich sowohl die Unternehmensführung als auch die Mitarbeitenden regelkonform verhalten. 

Inklusion am Arbeitsplatz

Auch bei Zenjob gibt es einen Code of Conduct – und zwar nicht nur für unsere festangestellten Mitarbeitenden. Auch unsere Geschäftspartner*innen unterschreiben einen Verhaltenskodex im Rahmen ihres Vertrags mit uns. Damit wollen wir sicherstellen, dass unsere Talents auch während ihrer Jobs bei unseren Partnerunternehmen im Einklang mit unserer Unternehmenskultur behandelt werden.

Was gehört in einen Code of Conduct?

Es gibt keine genauen rechtlichen Vorgaben, was in einem Verhaltenskodex enthalten sein muss. Jedes Unternehmen regelt dies für sich selbst. Immerhin hat jede Firma eigene Werte, die ihr besonders wichtig sind. Im Großen und Ganzen enthalten Verhaltenskodizes für festangestellte Mitarbeitende Richtlinien für die eigene Arbeit, für den Umgang mit Kundschaft und Geschätspartner*innen und für die Verantwortung gegenüber der Kollegschaft, der Gesellschaft und der Umwelt. 

Die Richtlinien für die eigene Arbeit umfasst z.B. den Umgang mit personenbezogenen Daten, den Schutz von geistigem Eigentum und Betriebsgeheimnissen, die IT-Sicherheit und die Vermeidung von Interessenkonflikten. 

Die Richtlinien für den Umgang mit Kundschaft und Geschäftspartner*innen enthält Verbote und Vorgaben zur Korruption, Geldwäsche, Kommunikation und Werbung und Lobbyismus. 

Bei der Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden, der Gesellschaft und der Umwelt geht es um die Einhaltung der Menschenrechte, der Gleichbehandlung und Antidiskriminierung und einem ökologisch verantwortungsvollem Handeln. 

Unsere Geschäftspartner*innen bei Zenjob unterschreiben in ihrem Code of Conduct, dass sie Vielfalt in ihrem Unternehmen fördern und keine Diskriminierung dulden, weder nach Geschlecht, Herkunft, Alter, Religion, sexueller Identität, Bildungsgrad, Behinderung oder Position. 

Für unsere festangestellten Mitarbeitenden bedeutet unser Verhaltenskodex, dass sie integrativ handeln, da wir als Firma Inklusivität und Vielfalt fördern. Es bedeutet auch, dass sie respektvoll handeln und offen und ehrlich mit der Kollegschaft, den Talents und Partnerunternehmen kommunizieren. Als Unternehmen stehen wir für eine Chancengleichheit bei der Beschäftigung. Eine Einstellung erfolgt ausschließlich auf der Grundlage individueller Verdienste und Qualifikationen, die in direktem Zusammenhang mit der beruflichen Kompetenz stehen. Wir erwarten, dass sich unsere Mitarbeitenden pflichtbewusst, regelkonform und verantwortungsvoll verhalten.

Ist ein Code of Conduct rechtlich bindend? 

Ein Code of Conduct ist rechtlich nicht bindend, sondern funktioniert eher als eine Art öffentlich glaubwürdiger Selbstverpflichtung. Dennoch ist der Verhaltenskodex ein wichtiges Instrument, um Leitlinien des Respekts, der Toleranz, Ehrlichkeit, Offenheit und Integrität zu definieren, zu überwachen und durchzusetzen. 

Rechltiche Bindung eines Code of Conducts

Obwohl der Code of Conduct selbst keine rechtliche Verbindlichkeit hat, sind Personen in Deutschland durch das AGG in jedem Fall vor Diskriminierung im Arbeitsleben geschützt. 

Was können Unternehmen sonst noch gegen Diskriminierung tun?

Die Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes aus dem Jahr 2017 zeigt, dass es noch viel Potenzial gibt, den Diskriminierungsschutz innerhalb des AGG auszuweiten und bestehende Lücken im Diskriminierungsschutz zu schließen. Sie verdeutlicht auch die Notwendigkeit, dass Unternehmen weiterhin eigene Maßnahmen ergreifen müssen, um das Bewusstsein für Diskriminierung zu schärfen. 

Bei Zenjob haben wir neben unserem Code of Conduct Anfang 2022 eine Antidiskriminierungsklausel in die Rahmenvereinbarung für unsere Talents aufgenommen. Denn auch von unseren Talents erwarten wir, dass sie ihre Mitmenschen im Einklang mit unseren Unternehmenswerten behandeln. Im entsprechenden Paragraphen informieren wir die Talents über den Inhalt des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und weisen sie ausdrücklich darauf hin, dieses einzuhalten. 

Antidiskriminierungsgesetz

All unser Engagement für die Förderung eines respektvollen Arbeitsumfelds für unsere festangestellten Mitarbeitenden, unseren Geschäftspartner*innen und Talents wurde im Jahr 2022 von dem Fairwork-Projekt gewürdigt. Unsere Fairwork-Bewertung stieg von 8/10 im Jahr 2021 auf 9/10 in 2022

Das Fairwork-Projekt ist ein Zusammenschluss von Forschern der Universität Oxford, die Unternehmen der Plattformökonomie nach ihren Arbeitsbedingungen bewerten. Bei unserer Bewertung wurden wir für unsere faire Bezahlung, fairen Arbeitsbedingungen, Verträgen, faire Managementprozesse und Mitbestimmung ausgezeichnet. 

Obwohl wir uns über die Auszeichnung freuen, glauben wir, dass es noch viel zu tun gibt, um gegen Diskriminierung im Arbeitsleben vorzugehen. Eine Zukunft der Arbeit muss alle Menschen einschließen, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer Religion oder Weltanschauung, ihrer Behinderung, ihrem Alter oder ihrer sexuellen Identität. Dafür wollen wir uns weiter einsetzen! 

Was tun, wenn ich beim Jobben mit Zenjob Zeuge einer diskriminierenden Situation geworden bin oder selbst erlebt habe?

Wie unser Code of Conduct zeigt, haben wir bei Zenjob keine Toleranz gegenüber Diskriminierung. Wenn du beim Jobben mit Zenjob Zeuge einer diskriminierenden Situation geworden bist oder eine solche selbst erlebt hast, dann wende dich bitte an unser Talent Care Team unter [email protected]. Wir behandeln dein Anliegen selbstverständlich streng vertraulich! 

Talent Force gegen Diskriminierung

Falls du dich aus irgendwelchen Gründen nicht bei unserem Talent Care Team melden möchtest, kannst du dich auch an unsere Talent Force wenden. Die Talent Force setzt sich aus verantwortungsbewussten Talents zusammen, die dich bei deinen Problemen unterstützen und sich für deine Anliegen einsetzen – direkt, anonym und zielführend. Schreibe ihnen einfach unter [email protected]

Situationen auf der Arbeit, die gegen deine Wertevorstellungen gehen, können unterbewusst Druck verursachen, der sich in Stress entlädt. Wie du mit solch einem Stress umgehen und ihn reduzieren kannst, erklären wir dir in unserem großen Guide.

Du willst wissen, wie sich Zenjob sonst noch sozial engagiert? Bei unseren Social Weeks handelt es sich um ein gemeinnütziges Projekt, bei denen Studierende das Bewusstsein für das lokale Gemeinwohl stärken und die Gelegenheit bekommen, sich mit sozialen Einrichtungen zu vernetzen.

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